WindLicht

„Die Arbeit ist unbedingt einzigartig“ sagt John Jaspers, Direktor des Zentrum für Internationale Lichtkunst , Unna, Deutschland

Das „WindLicht“ ist ein interaktives Lichtobjekt, das aus 12 transparenten PC-Lüftern gefertigt ist. Jeder dieser Lüfter ist mit vier farbigen LEDs in den Schattierungen Orange, Rot, Grün und Blau ausgestattet. Um das Kunstwerk zu aktivieren, drückt man die Luftpumpe herunter. Daraufhin beginnen die PC-Lüfter durch eine intelligente Steuerung langsam zu schwingen, während die LEDs in den genannten Farben aufleuchten. Diese Schwingung intensiviert sich stetig und erreicht nach etwa drei Minuten ihr Maximum. Anschließend wird die Lüftersteuerung deaktiviert und das „WindLicht“ pendelt langsam aus, wobei die LEDs erlöschen. Erst wenn das „WindLicht“ nach weiteren drei Minuten vollständig zur Ruhe gekommen ist, kann es durch erneutes Herunterdrücken der Luftpumpe reaktiviert werden. Ein besonderes Merkmal dieses Kunstwerks ist die flexible Positionierbarkeit der Luftpumpe im Raum. Dabei erfolgt die Kommunikation zwischen der Luftpumpe und dem „WindLicht“ drahtlos über Funk, was dem Betrachter ermöglicht, das Erlebnis nach eigenem Ermessen zu gestalten.

In meiner künstlerischen Reise habe ich stets versucht, die Konventionen zu durchbrechen und den Dialog zwischen Technologie und Kunst neu zu definieren. Mit dem „WindLicht“ habe ich nicht nur ein Lichtobjekt geschaffen, sondern ein Erlebnis, das die Betrachter sowohl emotional als auch physisch anspricht.

Durch die Verwendung von transparenten PC-Lüftern, die mit farbigen LEDs bestückt sind, wollte ich die Essenz der Bewegung einfangen. Jeder Lüfter, jeder Lichtstrahl repräsentiert eine Geschichte, ein Gefühl. Es ist nicht nur das Licht, das die Dunkelheit durchbricht, sondern auch die Bewegung, die Leben und Energie in den Raum bringt.

Die Interaktion mit der Luftpumpe war für mich ein zentrales Element dieses Kunstwerks. Es sollte nicht nur ein passives Erlebnis sein, bei dem man aus der Ferne zuschaut. Nein, ich wollte, dass der Betrachter ein integraler Bestandteil des Ganzen wird, dass er den Rhythmus, die Schwingungen und das Licht selbst steuert. Es ist eine Einladung, sich auf ein tiefgehendes Gespräch mit dem Kunstwerk einzulassen, es zu fühlen und zu erleben.

Die Möglichkeit, die Position der Luftpumpe im Raum zu verändern, ist nicht nur ein technisches Merkmal, sondern auch ein symbolischer Akt. Es steht für Freiheit und Flexibilität, für die Ungebundenheit von festen Strukturen und für die ständige Veränderung in der Kunst und im Leben.

Mit dem „WindLicht“ wollte ich zeigen, dass Kunst und Technologie nicht zwei getrennte Welten sind, sondern in harmonischem Einklang miteinander existieren können. Es ist mein Wunsch, dass jeder, der das „WindLicht“ betrachtet oder damit interagiert, diesen Dialog spürt und sich von den fließenden Bewegungen und leuchtenden Farben inspirieren lässt. In einer Zeit, in der die Welt immer digitaler wird, hoffe ich, mit meinem Werk eine Brücke zwischen dem Analogen und dem Digitalen zu schlagen und dabei stets die menschliche Berührung zu bewahren.