Dreher

In meiner Installation „Dreher“ erweitere ich die traditionellen Grenzen der Malerei, indem ich Alltagsgegenstände und moderne Technologie in einen Dialog bringe. Diese kinetische Skulptur, benannt nach dem Maler Peter Dreher, dessen bekannteste Werke sich durch die wiederholte Darstellung eines einfachen Wasserglases auszeichnen, erforscht die Flüchtigkeit des Moments und die Schönheit des Gewöhnlichen.

Das Herzstück der Skulptur bildet ein herkömmliches Wasserglas, positioniert unter einer durch einen Mikrophonständer gehaltenen Angel. An diesem Ständer ist eine Taschenlampe befestigt, die durch einen Schrittmotor in zufällige Bewegungen versetzt wird. Der Mikrocontroller steuert den Motor und erzeugt so eine unvorhersehbare Choreographie aus Licht und Schatten, die das Glas in ständig wechselnde Ästhetik taucht.

Diese dynamische Beleuchtung verwandelt das stille Wasserglas in ein lebendiges Kunstobjekt, das sich stetig wandelt und die Betrachter dazu einlädt, die Vergänglichkeit und Einzigartigkeit jedes Augenblicks neu zu bewerten. Die Installation stellt nicht nur eine technische Errungenschaft dar, sondern ist auch eine philosophische Betrachtung über Wiederholung, Wandel und die Wahrnehmung des Alltäglichen.

„Dreher“ fordert die Zuschauer heraus, die Konzepte von Wiederholung und Veränderung in der Kunst und im Leben zu erkunden, und spiegelt die unaufhörliche Transformation wider, die sowohl in der Natur als auch in der menschlichen Erfahrung vorherrscht. Die Skulptur ist eine Einladung, das Bekannte zu hinterfragen und die tieferen Schichten des scheinbar Einfachen zu entdecken.